Vom Buckleter Kapf am Albtrauf entlang
Eine Wanderung mit Aussicht aufs Ermstal
Länge: 12,8 km
Start und Ziel: Rathausplatz Dettingen
Höhendifferenz: 339 Meter (397 bis 736 Meter)
Gesamtanstieg/Abstieg: 400 Meter
Geeignet für: Wanderer, Familien
Einkehrmöglichkeit: Fliegerheim Hülben (Wochenende), Dettingen
Hinauf zum Buckleter Kapf – weiter als Traufwanderung über Seizen- und Deckelesfels zur Karlslinde
Die Wanderung beginnen Sie am Dettinger Rathausplatz. Von dort wandern Sie die Uracher Straße entlang, überqueren den Mühleplatz und gehen weiter bis zum Parkplatz bei der Firma Kolb/Knauer. Nach links abbiegend geht es weiter über die Brücke am Freibad vorbei durch die Vereinsanlagen Neuwiesen bis zur Gustav-Werner-Straße. Sie überqueren diese, wandern die Herdternstraße weiter bis zum Herdternweg (Radweg), biegen rechts ab und gehen in Richtung Bad Urach weiter bis zum Hinweisschild Schützenhaus. Sie biegen links ab, wandern die Straße hoch am Schützenhaus und Garten der Stille vorbei bis zur Wandertafel. Dort wenden Sie sich nach rechts, gehen am Waldrand entlang dem blauen Dreieck folgend bis an den Rand von Bad Urach. Dann scharf links abbiegen und der roten Weggabel folgend hinauf zum Aussichtspunkt Buckleter Kapf (732 m über NN). Eine schöne Aussicht ins Ermstal lohnt die Aufstiegsmühe. Sie folgen dem Trauf entlang in nordöstlicher Richtung bis kurz vor Hülben, wo sich eine Grillstelle befindet. Nach Queren der Verbindungsstraße wandern Sie nach links zum Segelfluggelände. Hier besteht eine Einkehrmöglichkeit am Wochenende. Ein Stück auf dem HW 1 führt der Weg in westlicher Richtung zum Seizen- und Deckelesfels. Letzterer bietet einen schönen Ausblick ins Tal. Wieder dem blauen Dreieck folgend wandern Sie zur Karlslinde (Naturdenkmal) und steigen ab zum Schillingskreuz. (Schutzhütte und Grillstelle). Weiter geht es dem blauen Dreieck folgend hinunter nach Dettingen. Sie passieren in der »Kühsteige« ein Wasserreservoir und gehen bis zur Hülbener Straße. Wenige Meter geht es nach rechts und dann nach links die Schneckenhofengasse entlang bis zur Uracher Straße und zum Ausgangspunkt.
Entdecken Sie auf der Wanderung ...
Rathaus »Schlößle«
Mit einer reichen Geschichte kann das heutige Dettinger Rathaus »Schlößle« aufwarten. Erbaut wurde es ab 1502/03 als Stiftsgebäude der »Brüder vom gemeinsamen Leben«, die Graf Eberhard »im Bart« zu Reformzwecken ins Land geholt hatte. Bevor es von 1984 bis 1989 renoviert und umgebaut wurde, diente das stattliche Gebäude viele Jahre als Schulhaus. Zwei Tafeln am Eingang informieren zu geschichtlichen Ereignissen des Hauses.
Lammbrunnen
Namensgebend für den 1871 im Rahmen einer Ortsverschönerung aufgestellten Brunnen war das ehemalige Gasthaus »Lamm«. Ein Landsknecht in bunter Kleidung dient als Brunnenfigur. Ihm gab der Volksmund den Namen Bantelhans. Dieser war ein einstiger freier Bauer in Dettingen, Soldat in spanischen Diensten und Rädelsführer beim Aufstand der Bauern 1514 gegen obrigkeitliche Willkür.
Oberes Backhaus
1840/41 ließ die Gemeinde am heutigen Mühleplatz das Obere Backhaus als Back- und Waschhaus erstellen. Jahrzehntelanger Widerstand der Bürgerschaft wandelte sich nach ersten Erfahrungen rasch in Zufriedenheit: Nun hatten die das Backgeschäft betreibenden Frauen einen Kommunikationsort. Um 1850 wurde das Gemeinde-Backhaus auf Grund einer Hungersnot zu einer Suppenanstalt umfunktioniert.
Freibad
Chic und charmant – das neue Freibad. So vermeldeten es im Jahr 1997 lokale Zeitungen. Das Wort »neue« kündete, dass die Gemeinde mit der Inbetriebnahme ihres neuen Freibads eine langjährige Badgeschichte fortsetzte. Mehr zu dieser Geschichte finden Sie in der Mediathek der Gemeinde Dettingen.
Spielplatz Buchhalde
Im umzäunten, großzügig angelegten Gelände finden Kinder viele Möglichkeiten, ihren Bewegungsdrang und ihre Kreativität auszuleben.
Grillstelle
In unmittelbarer Nähe des Bolzplatzes befindet sich ein Rastplatz mit einer Grillstelle.
Garten der Stille / Garten Eden
Zwei Hektar umfassende Hanggärten mit Bäumen, Sträuchern und Blumen sowie Ruhebänken – ein Angebot der Evangelischen Bruderschaft Kecharismai – zugänglich von April bis Oktober.
Bienenlehrpfad
2011 entstand nahe des Wohngebiets Buchhalde der Lehrbienenstand des Bezirksimkervereins Metzingen e.V. mit informativem Bienenlehrpfad. Er bietet eine Beobachtungsmöglichkeit von Bienen und deren Lebenslauf. Auf zehn Schautafeln wird viel Wissenswertes über die Welt der Honigbienen erklärt. Um das Schaffen und Treiben des Bienenvolks beobachten zu können, wurde ein solches in einen mit Glasfenstern versehenen Kasten einquartiert.
Webseite Imkerverein
Buckleter Kapf
Einen einprägsamen Blick auf Dettingen, ins untere Ermstal mit seinen Weinbergen und ins Albvorland bietet sich dem Wanderer vom Buckleter Kapf (732 m über NN). Durch Freischneideaktionen der Ortsgruppe des Schwäbischen Albvereins entstand auf der Spitze des markanten Eckpfeilers im Albtrauf (wieder) Heimat für seltene Schmetterlingsarten.
Grillstelle Hülben
Eine kleine Rast einlegen, am Feuer gemütlich mit Freunden plaudern und Deftiges genießen – dazu ist hier Gelegenheit.
Fliegerheim Hülben
Die Gaststätte des Fliegerheims der Hülbener Fliegergruppe ist samstags ab 15 Uhr und sonntags (auch an Feiertagen) ab 10 Uhr geöffnet und bietet schmackhafte Gerichte an.
Gaststätte Fliegerheim
Seizenfels
Einen Rundblick über das Wachtertal bietet sich vom Seizenfels (722 über NN) an: Ostwärts zur Albgemeinde Hülben (Foto), nach Süden auf die gegenüberliegenden Buchenwälder des Albtraufs und gen Westen auf Dettingen-Buchhalde und den Roßberg.
Deckelesfelsen
Einer Kanzel gleichend ragt der Deckelesfels (699 m über NN) ins Wachtertal. Beeindruckend ist die Aussicht von hier aus über Dettingen-Buchhalde und den Kernort, das untere Ermstal und den Neckargau. An klaren Tagen ist am Horizont der Schwarzwald zu sehen.
Karlslinde
Zu Ehren von König Karl von Württemberg steht an der Spitze des Bergsporns »Kienbein« auf 712 m über NN die 1871 gepflanzte »Friedenslinde«, ein Naturdenkmal. Auf der zur Gemeinde Hülben zählenden Berghalbinsel fanden sich Keramikscherben, die auf eine Besiedelung in der Hallstattzeit (etwa 800 bis 500 vor Christus) hinweisen.
Pfarrwegle
Ein als »Pfarrwegle« bezeichneter Wanderweg, beginnend am Paradiesweg und endend in Hülben, diente lange Jahrhunderte als eine fußläufige Verbindung zur Albgemeinde Hülben. Dettingens zweiter Pfarrer hatte bis 1866 die dortige Gemeinde seelsorgerlich zu betreuen.
Schillingskreuz
Gedenkstein für einen im Jahr 1341 auf der Bärenjad bei/in der Schillerhöhle (auch Schillingsloch genannt) nahe des Hohen Wittlingen schwerverletzten und hier auf dem Heimtransport nach Neuffen gestorbenen Herrn von Schilling. Einst stand hier ein Gedenkstein mit Kreuz, daher der Name Schillingskreuz.
Die Ebene südwestlich des Gedenksteins war bis zum Beginn dieses Jahrhunderts landwirtschaftlich genutzt.
Schutzhütte und Grillstelle am Schillingskreuz
In unmittelbarer Nähe des Schillingskreuzes befindet sich eine einfache Schutzhütte, benachbart eine Grillstelle.